OHIO PLAYERS “HONEY”

Ohio Players - Honey mc

Es war 1974, als ich auf die Musik der Band Ohio Players aufmerksam wurde - und von da an war es um mich geschehen und ich habe mir seitdem jede Platte (CD oder LP), derer ich irgendwie handhabt werden konnte, gekauft. Der grosse Diskothekenhit “Fire” ist auch heute noch einer DER Songs, die sich in meiner ewigen TOP 100 im Bereich Soul & Funk befinden. Leider habe ich die Feuerwehrfrau auf dem Cover nie persönlich kennen gelernt.

 

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1.
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3.

SIDE A

Honey
Fopp
Let’s Love
Ain’t Givin’ Up No Ground

SIDE B

Sweet Sticky Thing
Love Rollercoaster

Alone

Note:

2
1,5
2,25
2,25



1,5
1
3


 

Note

5:46
6:39
4:42

xxx

6:08
 

 

Dass sich die Ohio Players nicht um Marketing-Gesetze scherten, zeigt der mutige Fakt, ein Album mit einer Ballade zu beginnen. Ich höre ja sämtliche Stücke beim Rezensieren mit voller Lautstärke und Kopfhörer, weil ich gleichzeitg vor’m PC sitze und die Wucht, mit der “Honey” aus den Ohrmuschis rüberkommt, ist gewaltig. Die Jungs aus Ohio haben bereits in den 70ern Gespür gehabt für die ersten R&B Power-Balladen. Wie immer teilen sich auch hier Sugarfoot, James Williams und Billy Beck die leadvocals.

Fopp” ist ein geiler, scharfer Rock-Funk, in dem Sugarfoot fast wie Satchmo klingt. Heavy-Rock-Riffs und messerscharfe Falsetto-Shouts tehen über groovenden Funk-Synkopen. Genial! Nach dem ruhigeren balladesken “Let’s Love” folgt der kurze halbinstrumentale “Ain’t Givin Up No Ground”-Jam, über den ich mich jedes Mal ärgere, wenn ich ihn höre. Aber bei meinem Ärger geht es nicht um den Song selbst, sondern um den Fakt, dass es da mit Sicherheit irgendwo noch in den Archiven unveröffentliches Songmaterial gibt, zu dem bestimmt auch eine längere Version dieses Tracks gehört. Egal - es gibt Schlimmeres in der Welt, oder?

Seite B startet durch mit dem tollen “Sweet Sticky Thing”, einem relaxten jazzig angehauchten Soft-Funk-Stück, das ich eigentlich gar nicht oft genug hören kann und das jedes Mal bei mir Begeisterung auslöst. Und wer den Anfang des Stücks kennt, der soll sich mal XXX von den Red Hot Chili Peppers anhören, damit er weiss, von wem die Peppers massgeblich beeinflusst worden sind. Was danach kommt, ist wieder ein Thema für die Geschichtsbücher der Funkhistorie:

Ein pulsierender Funk-Meilenstein, eine rasante Achterbahnfahrt durch die Gehirnwindungen, die ein einziges Signal ausgeben an den Besitzer: Tanzen - Toben - Grooven! Was für das 74er “Fire” gilt, trifft für “Love Rollercoaster” erst Recht zu. Ein treibender sensationeller Dance-Groove mit der Berechtigung, sich unter den besten 100 Funk-Tracks des Universums zu befinden.

FAZIT:

Erreicht nicht die Klasse des Vorgängers “Fire”.

Produced by Ohio Players (aufgenommen wurde in den Paragon Studios, Chicago)

Veröffentlichung: 1974 (Mercury Records)

Besonderheit: Wunderschönes auffaltbares LP-Cover, wie es keine CD bieten kann!

Videoclip “Love Rollercoaster”: http://www.youtube.com/watch?v=aBkVV9xxCHE

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,859)

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